Küchengeräte Und Einbauten

Küche: Geräte und Einbauten richtig planen

Die Planung Ihrer Küche wird durch die Auswahl der Elektrogeräte und Einbauten wie Spülbecken komplett. Ob Backofen oder Kühlschrank: So vielseitig wie die Küchenschränke sind auch die Funktionen und Ausstattungsmerkmale der einzelnen Geräte. Auch auf den Gesamtpreis der Küche haben die Geräte einen erheblichen Einfluss. Überlegen Sie sich deshalb im Vorfeld genau, was Ihnen wichtig ist: Bedienkomfort, Reinigungsaufwand, Energieeffzienz, Langlebigkeit, Kundenservice?

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Tipp: Technische Finessen machen nur dann Sinn, wenn Sie diese auch in Ihrem individuellen Küchenalltag einsetzen werden! Denn was nützt Ihnen beispielsweise die Kühl-Kombi mit Eiswürfelspender, wenn Sie keine eiskalten Getränke mögen?

In diesem Artikiel finden Sie Informationen zu:

  • Kochen
  • Lüften

Kochen

Passend zu Ihren individuellen Kochgewohnheiten sollten Sie auch die Geräte für die Zubereitung der Mahlzeiten auswählen:

  • Kochfelder
    • Masse-Kochfelder sind der Klassiker unter den Herdplatten. Die Herdplatten aus Gusseisen werden über eingepresste Heizwendeln erhitzt. Zwar sind diese Kochplatten günstig und langlebig, aber der hohe Energieverbrauch und die umständliche Reinigung haben die Nachfrage stark sinken lassen, seit Cerankochfelder und Induktionskochfelder auf dem Markt sind.
    • Ceran-Kochfelder funktionieren physikalisch ähnlich wie Masse-Kochfelder, nur dass die Wärme aus der Heizspule auf ein Kochfeld aus Glaskeramik übertragen wird. Da der Reinigungsaufwand deutlich geringer ist als bei Masse-Kochfelder, zählen Ceran-Kochfelder zu den beliebtesten Kochfeld-Alternativen. Nachteil ist der deutlich höhere Energieverbrauch im Vergleich zu Induktionskochfeldern und die längere Aufheiz- und Abkühlphase im Vergleich zu Gas-Kochfeldern.
    • Induktions-Kochfelder bestehen wie das Ceranfeld aus Glaskeramik, aber die Wärme wird durch magnetische Ströme übertragen. Vorteil: Induktionskochfelder werden nur im Kontakt mit Topf oder Pfanne heiß – ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Darüber hinaus verbrauchen Induktionskochfelder bis zu 50 Prozent weniger Energie als Cerankochfelder. Nachteil: Die Induktion funktioniert nur in Kombination mit speziellen Töpfen und Pfannen, so dass hier neben dem Kochfeld eine weitere Investition in passendes Kochgeschirr nötig ist.
    • Gas-Kochfelder sind für ambitionierte Hobbyköche ein Muss. Die Aufheizphase entfällt und der Gasbrenner reagiert in Sekundenschnelle auf die Steuerung der Gaszufuhr. Nachteil: Ein Gas-Kochfeld macht nur bei einem Gasanschluss Sinn (das Handling von austauschbaren Gasflaschen ist für einen komfortablen Kochbetrieb zu umständlich).
  • Backofen
  • Ober- und Unterhitze
    Die „Basic“-Backofen-Funktion mit je einer Heizspirale oben und unten.
  • Umluft
    Ein Ventilator verteilt die Wärme gleichmäßig im Backraum.
  • Heißluft
    Die Luft wird vor dem Ventilator erhitzt, an dem sich die Heizspirale befindet, so dass die Wärmeverteilung noch gleichmäßiger erfolgt als bei Umluft.
  • Grill
    Intensive Bräunung durch verstärkte Oberhitze.
  • Dampfgaren
    Immer mehr Backöfen folgen dem Trend einer gesunden, fettarmen Zubereitung und integrieren einen Dampfgarer. So können Sie die Zubereitungsarten kombinieren, beispielsweise bei Fleisch Dampfgaren mit anschließender Grillfunktion.
  • Teleskop-Auszug
  • Aushängbare Tür
  • Kühle Front
  • Selbstreinigung (Pyrolyse)
  • Auftau-Funktion
  • Pizzastufe
  • Automatikprogramme
  • Touch-Display / TFT-Farbdisplay
  • Mikrowelle
    Eine Mikrowelle ist kein Muss, allerdings erledigen sie manche Funktionen insbesondere bei kleinen und mittleren Portionen deutlich energiesparender, z.B. erfolgt das Auftauen und Erwärmen schneller und das Erhitzen von Speisen gelingt ohne zusätzliche Zugabe von Fett. Moderne Kombi-Geräte bieten auch Zusatzfunktionen wie Grill und Heißluft, so dass Mikrowellen in Single-Haushalten für Wenig-Kocher sogar den Backofen ersetzen können. Mikrowellen sind sowohl als Einbaugeräte als auch freistehend erhältlich.

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Lüften

Dunstabzugshaube ist nicht gleich Dunstabzugshaube. Heute sollen sie nicht nur für saubere Luft in der Küche sorgen, sondern auch ein ansprechendes Beleuchungsszenario bieten und gut aussehen. Aufgabe des Dunstabzugs ist es, die Koch- und Backdunst (Wrasen) aus der Küchenluft zu filtern. Grundsätzlich unterscheiden sie sich durch ihre Bauform und das Abzugsprinzip.

  • Umluft vs Abluft
    Abzugshauben funktionieren entweder im Umluft- oder im Abluftbetrieb. Beim Umluftsystem werden die Wrasen durch einen Fett- und Geruchsfilter geleitet, dann aber wieder der Raumluft zugeführt. Umluftsysteme benötigen keine baulichen Vorbereitungen und können in jeder Küche schnell und einfach installiert werden. Allerdings müssen die Filter regelmäßig getauscht werden, was Folgekosten verursacht. Beim Abluftsystem werden die Wrasen zuerst durch einen Fettfilter und dann über ein Abluftrohr aus dem Haus geleitet – die Küchenluft samt Wasserdampf und Gerüchen wird also komplett ausgetauscht. Die Installation erfordert allerdings einen vorhandenen Abluftkanal!
  • Bauformen
    • Wandhauben werden zwischen den Oberschränken über dem Kochfeld montiert, sind unauffällig und bieten eine wirksame Entlüftung.
    • Unterbauhauben werden direkt unterhalb eines Küchenschranks montiert, sind platzsparend und können auch nachträglich eingebaut werden.
    • Flachschirmhauben sind in einem Küchenoberschrank integriert. Im Abluftbetrieb verläuft das Rohr innerhalb des Küchenschranks, oft hinter einen Gewürzregal. Häufig verfügen Sie über einen Auszug. Sie sind flach und platzsparend.
    • Inselhauben sind Spezial-Dunstabzüge über Kochinseln. Sie werden freihängend an der Decke montiert.
    • Kopffreie Hauben sind ergonomisch ideal für große Köche. Durch ihre abgeschrägte Form bieten sie deutlich mehr Kopffreiheit, benötigen aber eine höhere Ansauggeschwindigkeit.
    • Tischlüfter werden auf der Arbeitsfläche hinter dem Kochfeld oder direkt im Kochfeld montiert und können bei einigen Modellen auch komplett versenkt werden. Kochdünste und -gerüche steigen erst gar nicht hoch, sondern werden am Kochfeld abgesaugt.

Achtung: Haben Sie einen Holzofen oder eine Gastherme? Bei einer sog. „raumluftabhängigen Feuerstätte“ müssen Sie bei der Installation einer Abluft-Dunstabzugshaube die Feuerstättenverordnung beachten. Bei geschlossenen Fenstern baut sich nämlich bei gleichzeitigem Betrieb des Holzofens und des Dunstabzugs ein Unterdruck auf, mit der Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung. Meist verlangt Ihr Kaminkehrer in diesem Fall den Einbau eines Fensterkontaktschalters, d.h. der Motor der Dunstabzugshaube funktioniert nur bei geöffnetem Fenster, so dass eine ausreichende Frischluftzufuhr gewährleistet ist.

Auswahltipp: Achten Sie auf eine ausreichende Leistung der Abzugshaube. Als Richtwert gilt, dass sie pro Stunde etwa das sechsfache Luftvolumen Ihrer Küche filtern sollte. Wichtig ist inbesondere bei offenen Küchen auch die Lautstärke, da die Geräusche des Gebläses andernfalls sehr störend wirken können. Der Durchschnittswert für die maximale Lautstärke sollte keinesfalls über 50 dB liegen.

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